ie Idee zu the right direction – coaching individuals entstand bei einem Abendessen. Wir unterhielten uns darüber, wie herausfordernd es häufig ist, Entscheidungen zu treffen, die das eigene Leben maßgeblich beeinflussen. Gründe dafür sind ein Überangebot an Optionen, Erwartungshaltungen und die Angst, sich „falsch“ zu entscheiden. Natürlich ändern sich von Generation zu Generation die Anforderungen und Perspektiven. Jedoch scheint es so, als ob es aktuell besonders schwer fällt, die nächsten Schritte im eigenen Werdegang zu konkretisieren. Digitalisierung und Globalisierung haben unseren Alltag extrem beschleunigt. Bekannte Strukturen wurden durch die Pandemie und aktuelle Krisen aufgebrochen. Berufsbilder und Arbeitsmodelle verändern sich und die Künstliche Intelligenz verstärkt diesen Wandel. Viele Menschen suchen nach Orientierung, Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung. Grundlage für diese Entscheidungsfreiheit ist jedoch die aktive Gestaltung des eigenen Weges.

Auf diesen Gedanken aufbauend entwickelte ich einen Prozess, der Menschen bei wesentlichen Lebensentscheidungen unterstützt: Persönliche Entscheidungen kann einem niemand abnehmen, aber man kann bestmöglich darauf vorbereitet werden.

Im Juni 2007 gründete ich the right direction – coaching individuals. Angefangen habe ich bewusst mit jungen Klienten:innen, welche den weiteren Bildungsweg nach der Schulzeit planen möchten. Dies ist die erste wesentliche Entscheidung, die wir alle in unserem Leben treffen müssen, und sie ist die Grundlage für unsere weitere Entwicklung. Im Rahmen dieser Arbeit haben mich bereits in den ersten Jahren Eltern kontaktiert, die ebenfalls einen Ansprechpartner für eigene berufliche Fragestellungen oder die Begleitung in einem Nachfolgeprozess suchten. Die Mischung aus unterschiedlichen Lebenssituationen macht die Beratung heute so abwechslungsreich.

Nach mittlerweile über 17 Jahren habe ich mit mehr als 2.000 Klient:innen Erfahrungen in verschiedensten Entscheidungssituationen gesammelt. Am Tag spreche ich mit sechs bis acht sehr unterschiedlichen Charakteren. Natürlich sind die Themen – begonnen bei der Bildungswahl bis hin zu der eigenen Rolle im Familienunternehmen – sehr facettenreich.

 

Es ist spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Hintergründe sind. Jedoch ähneln sich die Fragestellungen: Wer bin ich eigentlich? Was möchte ich aus meinem Leben machen? Wie kann ich eine Entscheidung fällen? Schaffe ich das überhaupt? Wer steht mir beratend, motivierend und unabhängig zur Seite?

Daraus entstand meine Arbeitsweise mit verschiedenen, aufeinander aufbauenden Schwerpunkten: Die erste wesentliche Entscheidung ist die Bildungs- und Berufswahl. Im späteren Verlauf des Berufslebens suchen viele einen externen Sparringspartner. Nach einiger Zeit kommt vielleicht auch der Wunsch nach beruflicher Veränderung. Mit mehr Lebenserfahrung wünscht man sich oftmals eine andere Form der Selbstverwirklichung und mehr Lebensqualität. In einer Unternehmensnachfolge gilt es die Rollen, Verantwortlichkeiten und den Übergabeprozess klar zu definieren sowie zu begleiten.

Die Rolle des Coaches ist es, den:die Klienten:in zu hinterfragen, zu motivieren und gemeinsam die nächsten konkreten Schritte zu erarbeiten. In den meisten Situationen können die Klienten:innen die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Ziele nur schwer ausformulieren. Auch sind sie sich nicht unbedingt der sie prägenden Systeme bewusst. Letztendlich verhindern diffuse Bedenken, dass sie Veränderungen eigenständig angehen können. Hilfreich dabei sind die externe Perspektive und Erfahrung.

Der Coach unterstützt den:die Klienten:in auf dem Weg zu einer passenden Entscheidung und steht auch zukünftig beratend zur Verfügung. Viele Klienten:innen nutzen die Zusammenarbeit auch bei weiteren beruflichen Fragestellungen. Durch gute Gespräche entstehen Ideen. Eine strukturierte Vorgehensweise führt zu Veränderungen.